Organik und Mikrobiologie sind der Schlüssel

Humusaufbau, um nicht viel mehr geht es, damit das Risiko für Trockenschäden und Ernteverluste sinkt. Wird Humus auf- statt abgebaut, verschwinden die meisten aller begrenzenden Faktoren für eine ausreichende Wasserversorgung: Bodenverdichtungen werden aufgelöst, die Wurzelentwicklung und Durchwurzelung wird gefördert, solide Gefügestrukturen entstehen, der Lebensraum für Würmer, Kleinstlebewesen und Mikroorganismen ist optimal, Wasser kann gut gehalten und wieder abgegeben werden. Kurz: der Boden ist belastbar und stabil.

Was jedoch vielen landwirtschaftlich genutzten Böden heute fehlt, ist die ausreichende Mikrobiologie, um zugeführte oder vorhandene Organik für den Humusaufbau und eine bessere Wasserversorgung zu nutzen. Humus wird nur schleppend aufgebaut oder das organische Material beginnt zu faulen, statt aufbauend zu rotten. Anzeichen für zu wenig positive Mikroorganismen sind sichtbare Erntereste vom Vorjahr, kränkelnde Pflanzen oder ein unangenehmer (untypischer) Geruch des Bodens.

Dass die Zufuhr organischer Substanz essenziell ist für den Humusaufbau, ist bekannt. Wird jedoch die o.g. Stagnation bei der Umsetzung festgestellt, ist das ein eindeutiges Zeichen und EM eine erfolgversprechende Möglichkeit.

Schnelle Ergebnisse mit EM bei organisch gut versorgten Böden und Grünland

Stimmt der Anteil organischer Substanz im Boden, fehlt es häufig nur an ausreichend mikrobieller Aktivität, um den Humusaufbau und somit die Gefügestruktur des Bodens und seine nFK zu erhöhen. EM wird in Form des BodenAktivators alleinig auf bewachsene Flächen ausgebracht, über einen mit GülleZusatz aufgewerteten Wirtschaftsdünger oder zur schnellen Rotte auf Erntereste gesprüht (RotteLenker).

Grünland ist in der Regel gut organisch „ausgestattet“, was die schnelle EM-Wirkung erklärt. So wurde zum Beispiel bei einer Fallstudie auf Grünland im trockenen Sommer 2018 der Unterschied zu Nachbarflächen mit fortschreitender Trockenheit immer deutlicher sichtbar. Die Fläche wurde 2018 erstmalig mit EM(-Mist) behandelt.

Für tierhaltende Betriebe bietet sich folglich eine Chance, die in Betracht gezogen werden sollte, um auf den vorhandenen Flächen, und in den vorausgesagt trockenen Sommern, schon im ersten Anwendungsjahr mehr Futter gewinnen zu können.

Welche Risikofaktoren müssen ausgeschlossen werden?

Zum Schutz vor Trockenstress gilt es, einige grundlegende Faktoren für einen gesunden Boden zu berücksichtigen. Dazu zählen beispielsweise:

  • Bodenverdichtungen vermeiden/beheben, damit die Kulturpflanzen den Boden optimal durchwurzeln kann,
  • Gärreste nur in Verbindung mit einer Kohlenstoff-Ergänzung (z. B. SubstratKohle) als organischen Dünger nutzen, weil sie sonst Humus zehren,
  • eine angepasste mineralische Düngung, damit der pH-Wert im Boden stabil bleibt und sich der Lebensraum für Mikroorganismen und Bodenlebewesen nur marginal ändert,
  • eine mäßige Düngung mit Wirtschaftsdüngern, die nicht mit EM aufgewertet wurden, denn sie enthalten einen hohen Anteil ätzend wirkender Stoffe auf Pflanzen und Boden(lebewesen).

Was macht EM mit der Wurzel?

Die Wurzelbildung, insbesondere der Feinwurzeln, ist durch EM deutlich verbessert. Die Pflanzen wurzeln tiefer – vorausgesetzt es gibt keine nennenswerte Verdichtung – und bilden ein intensiveres Feinwurzelwerk aus. Allein diese Tatsache spricht für die bessere Wasserversorgung in Trockenperioden.

Weiterhin gibt es Hinweise darauf, dass EM die Mykorrhizen fördern, die ihrerseits an der Wasser- und Nährstoffversorgung der Pflanze beteiligt sind.

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Fazit

Die Palette der EM-Produkte zur Verbesserung und Aufwertung von Wirtschafts- und organischen Düngern sowie zur direkten Bodenbehandlung ist inzwischen so ausgereift, dass der Humusaufbau mit EM schon im ersten Anwendungsjahr deutliche Unterschiede zu nicht behandelten Flächen aufweist. Ausreichende Organik im Boden und eine ergänzende wie stabilisierte Mikrobiologie durch EM erzeugen reiches Bodenleben für eine beschleunigte Humus-Aufbaurate. Entsprechend entwickelt sich die nFK zunehmend positiv, als sicheres Indiz für eine bessere Versorgung aller Pflanzen in Trockenperioden und -jahren.

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