Quelle: https://www.dlg.org/mediacenter/dlg-merkblaetter/dlg-merkblatt-456-hinweise-zur-kalkduengung
Stickstoff ist der Motor des Wachstums. Er wird für den Aufbau von Blattgrün (Chlorophyll), Enzymen und Eiweißen benötigt. Ohne ausreichend Stickstoff bleiben Pflanzen klein, blass und wachsen langsam.
Typische Mangelanzeichen: Hellgrüne bis gelbliche Blätter, besonders an älteren Pflanzenteilen.
Flüssigen Stickstoffdünger für kräftiges Wachstum finden Sie hier.
Phosphor fördert die Energieversorgung der Pflanze, das Wurzelwachstum sowie Blüten- und Fruchtbildung. Er ist besonders wichtig im Jungpflanzenstadium und bei Fruchtgemüse wie Tomaten oder Paprika.
Typische Mangelanzeichen: Schwaches Wurzelwachstum und generell zurückbleibendes Wachstum, rötlich-violette Verfärbungen an Blättern.
Natürlichen Phosphatdünger für gesundes Wurzelwachstum erhalten Sie hier.
Kalium stärkt die Zellstruktur, fördert die Wasserregulierung und macht Pflanzen widerstandsfähiger gegen Trockenheit, Krankheiten und Frost. Es ist essenziell für die Fruchtqualität und -reife. Ein gutes Kalium-Angebot verbessert den Vitamingehalt bei Tomaten und den Zuckergehalt bei Möhren. Ein Kaliumüberschuss kann relativen Calciummangel verursachen (z.B. Blütenendfäule bei Tomaten).
Typische Mangelanzeichen: Blattränder werden vor allem an älteren Blättern braun und trocken („Blattrandnekrosen“), schwache Fruchtausbildung.
Kaliumsulfatdünger für robuste Pflanzen gibt es hier.
Magnesium ist zentraler Baustein des Chlorophylls und damit unentbehrlich für die Photosynthese und Energieübertragungsprozesse in der Pflanze. Es unterstützt außerdem die Bildung von Zucker und Stärke.
Typische Mangelanzeichen: Aufhellung bis hin zu Gelbfärbung zwischen den Blattadern (diese bleiben grün), vor allem bei Blättern mittleren Alters.
Magnesiumsulfat für sattgrüne Blätter finden Sie hier.
Bei eher sauren Böden ist Magnesiumkalk geeignet, um gleichzeitig den pH-Wert zu regulieren.
Schwefel ist wie Stickstoff ein Bestandteil von Eiweißen. Er beeinflusst den Geschmack und den Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen, insbesondere bei Zwiebel- und Kohlgemüse. In humusarmen Böden kann er schnell knapp werden.
Typische Mangelanzeichen: Hellgrüne bis gelbe junge Blätter (ähnlich wie bei Stickstoffmangel, aber an jungen Trieben zuerst).
Schwefeldünger für aromatisches Gemüse gibt es hier.
Calcium stabilisiert Zellwände und ist wichtig für das Wachstum der jungen Triebe.
Typische Mangelanzeichen: Wachstumsstörungen an Wurzelspitzen, junge Blätter verkrüppeln oder verfärben sich. Besonders bei Fruchtgemüse wie Tomaten oder Paprika kann Calciummangel zu Blütenendfäule führen.
Calciumkalk für stabile Zellstrukturen erhalten Sie hier.
Auch wenn Pflanzen diese nur in winzigen Mengen benötigen, können Mangelerscheinungen gravierende Auswirkungen haben. Bei den Mikronährstoffen zeigen sich die Mangelsymptome in der Regel an den jungen Trieben der Pflanze (Ausnahme: Mangan).
Eisen ist für die Bildung von Chlorophyll und die Atmung in der Pflanze notwendig. In kalkreichen Böden kann Eisen trotz ausreichender Mengen nicht aufgenommen werden. Hohe Wassergehalte und ein hoher pH-Wert erschweren den Pflanzen die Aufnahme von Eisen.
Typische Mangelanzeichen: Gelbfärbung zwischen den Adern junger Blätter (Eisenchlorose).
Mangan ist wichtig für Enzymfunktionen und die Photosynthese. Es hilft beim Aufbau von Eiweißen und Kohlenhydraten. Hohe pH-Werte erschweren die Aufnahme von Mangan.
Typische Mangelanzeichen: Gelbflecken zwischen den Blattadern, häufig bei sandigen Böden.
Flüssigen Mangandünger für eine gute Photosynthese finden Sie hier.
Bor stärkt Zellwände, beeinflusst das Wurzelwachstum und ist wichtig für die Fortpflanzung (Blütenbildung). Besonders empfindlich sind Rüben, Sellerie und Blumenkohl. Hohe pH-Werte erschweren die Aufnahme von Bor.
Typische Mangelanzeichen: Hohlherzigkeit bei Kohl, abgestorbene Triebspitzen.
Bor Flüssigdünger für die Blütenbildung ist hier erhältlich.
Kupfer spielt eine Rolle beim Aufbau von Eiweißen und bei der Photosynthese. Es wirkt zudem stärkend auf das Immunsystem der Pflanze. Hohe pH-Werte erschweren die Aufnahme von Kupfer. Kupfer wird fest an organische Substanz gebunden. Bei geringen Kupfergehalten und gleichzeitig viel Humus im Boden kann es zu einem Mangel in der Pflanze kommen.
Typische Mangelanzeichen: Welke, verdrehte Blätter, vor allem bei Getreide und Lauchgewächsen.
Um das Immunsystem Ihrer Pflanzen zu stärken, finden Sie hier einen flüssigen Kupferdünger.
Zink unterstützt das Pflanzenwachstum und die Bildung von Enzymen. Vor allem bei Mais oder Bohnen kann ein Zinkmangel problematisch werden. Hohe pH Werte erschweren die Aufnahme von Zink.
Typische Mangelanzeichen: Kleine, missgebildete Blätter, Blattaufhellungen.
Damit Ihre Pflanzen ordentlich wachsen, gibt es hier einen flüssigen Zinkdünger.
Molybdän ist nötig für die Stickstoffverwertung – ohne Molybdän kann die Pflanze Stickstoff nicht richtig umwandeln. Besonders Blumenkohl reagiert empfindlich auf Mangel. Insbesondere auf Böden mit niedrigem pH-Wert ist Molybdän nur schlecht verfügbar.
Typische Mangelanzeichen: Blätter rollen sich, werden gelb oder glasig.
Molybdän Flüssigdünger für eine verbesserte Stickstoffverwertung erhalten Sie hier.
Nur wenn alle Nährstoffe in ausgewogenem Verhältnis vorhanden sind, können Pflanzen gesund wachsen. Ein Übermaß des einen kann das Aufnehmen des anderen behindern. Deshalb ist eine Bodenanalyse sinnvoll, um gezielt und nachhaltig zu düngen – Überdüngung wird vermieden und eine gesunde und wirklich wertvolle Ernte ermöglicht.
Unser Tipp: Setzen Sie auf organische Dünger und Kompost, die nicht nur Nährstoffe liefern, sondern auch die Bodenstruktur und das Bodenleben verbessern. So schaffen Sie langfristig fruchtbare Bedingungen für Ihren Gemüsegarten.
Hintergrundwissen zur Kinsey/Albrecht-Bodenanalyse:
Weitere Informationen rund um das Thema Bodenverbesserung:
https://www.emiko.de/news/garten-im-fruehling/
https://www.emiko.de/news/bodenverbesserung-im-garten-planen-und-umsetzen/
