Mörtelkübel sind nicht lebensmittelecht

Bei der Herstellung von Mörtelkübeln werden meist recycelte Kunststoffe verwendet. Diese unterliegen zwar Qualitätskontrollen, ein gewisses Maß an Verunreinigungen kann allerdings nicht ausgeschlossen werden.

Kunststoffprodukte für die Verwendung im Lebensmittelbereich unterliegen hingegen deutlich strengeren und verbindlicheren Normen und Regelwerken, die nicht nur bei den Inhaltsstoffen, sondern auch bei den Lösungs- und Arbeitsmitteln, die bei der Produktion verwendet werden dürfen, einzuhalten sind.

Für die Flexibilität des Materials und um eine bessere Haltbarkeit zu gewährleisten, werden dem Kunststoff für Mörtelkübel Weichmacher – sogenannte Phthalate – beigemischt. Hochwertige Kübel tragen das Siegel für „Geprüfte Sicherheit“ (GS-Zeichen), das zwar etwas über die Verwendbarkeit des Produktes als Arbeitsmittel aussagt, mitnichten jedoch über den Gehalt an Weichmachern, die Lebensmittelechtheit bzw. die Eignung und „Umnutzung“ als Tränkebehälter.

Bei der Auswahl geeigneter Behälter zum Tränken von Pferden sollte darauf geachtet werden, dass sie lebensmittelecht sind und keine Weichmacher enthalten. Die EMIKO HorseCare Tränkebottiche erfüllen diese Kriterien. Darüber hinaus sind sie frostfest, hitzebeständig, bruchfest und trittsicher.

Weichmacher und Farbstoffe lösen sich aus Mörtelkübeln und gehen ins Wasser über

Mörtelkübel werden in der Regel mit industriellem Ruß eingefärbt, der im Kunststoff nicht gebunden ist. Witterungseinflüsse wie Sonneneinstrahlung oder Minustemperaturen sowie Tritte, Lecken oder Anknabbern können dazu führen, dass sich kleinste Rußpartikel zusammen mit den enthaltenen Phthalaten lösen, ins Wasser übergehen und aufgenommen werden. Die im Trinkwasser gelösten Stoffe gelangen über den Verdauungstrakt in den gesamten Organismus und lagern sich in Leber, Nieren und im Fettgewebe ab.

Weichmacher als Gefahr für die Gesundheit

DEHP (Diethylhexylphthalat) ist der bekannteste Weichmacher unter den Phtalaten, die beim Menschen als gesundheitlich höchst bedenklich eingestuft werden. Da Pferde wie Menschen zu den Säugetieren gehören, ist die Relevanz der Forschungsergebnisse und Beobachtungen durchaus übertragbar.

Auch wenn die schädlichen Auswirkungen von Phtalaten auf die Gesundheit längst anerkannt sind, bedürfen sie der weiteren Erforschung, um abzuklären, ob sie weitere Bereiche des Körpers beeinflussen. Als gesichert gilt bereits, dass sie

  • die Fruchtbarkeit beeinträchtigen, weil sie im Körper hormonähnliche Wirkung haben,
  • krebserregend sind,
  • das Erbgut verändern,
  • Leber und Niere belasten und
  • sich im Körper, insbesondere im Fettgewebe, anreichern.

Sie stehen zudem in Verdacht,

  • Diabetes zu begünstigen,
  • ADHS zu verursachen,
  • Fettleibigkeit herbeizuführen und
  • die Gehirnentwicklung des männlichen Fötus durch geringere Testosteronproduktion zu beeinflussen.

Gesundheitsstörungen durch Phtalate bei Pferden

In erster Linie können die Auswirkungen der Phtalate im Fruchtbarkeitsgeschehen der Pferde beobachtet werden. Stuten, die nicht aufnehmen, eine unregelmäßige Rosse oder auch überaus lange oder kurze Zyklen können ihre Ursache in einer sehr hohen Aufnahme von Phtalaten haben.

Ein gestörter Zyklus kann sich auf die Rittigkeit der Stute auswirken, weil er durch die Lage der Geschlechtsorgane Einfluss auf die Muskeltätigkeit im Rücken nehmen kann. Auch das Verhalten des Tieres Menschen und anderen Pferden gegenüber kann durch den beeinflussten Hormonhaushalt verändert sein.

Die Auswirkungen auf Hengste, die in der Zucht eingesetzt werden sollen, dürften denen auf Männer gleichzusetzen sein: Unfruchtbarkeit, gestörte Entwicklung der Geschlechtsorgane und verändertes Erbgut.

Die ständige Aufnahme von Phtalaten führt zu einer Überlastung der Entgiftungsorgane und kann daher wegbereitend für Stoffwechselerkrankungen sein – beginnend mit Hauterkrankungen wie Ekzem oder Mauke bis hin zu typischen Vergiftungserscheinungen wie bei der Hufrehe.

Möglicherweise können auch eingelagerte Phtalate bei übergewichtigen Pferden das Stoffwechselgeschehen beeinflussen, wenn sie durch Reduktionsdiäten vermehrt aus dem Fettgewebe gelöst werden.

Krebserkrankungen spielen bei Pferden bisher eine eher untergeordnete Rolle. Das Risiko für die Entwicklung entarteter Zellen bleibt davon aber unberührt und kann natürlich auch bei Pferden auftreten.

Trinken aus bodennahen Behältern entspricht der Natur des Pferdes

Grundsätzlich ist es sehr artgerecht und entspricht dem natürlichen Trinkverhalten des Pferdes, Wasser in einem am Boden stehenden Gefäß anzubieten. In freier Wildbahn trinken Pferde Wasser aus Flüssen, Bächen oder Seen und nehmen dabei die übliche Fresshaltung ein.
Im Vergleich zu Selbsttränken auf Brusthöhe ermöglichen Tränkebottiche am Boden daher ein pferdegerechtes Verhalten, sind aber gleichzeitig auch pflegeintensiver.

Möglichkeiten, das Trinkwasser für Pferde mit der EM-Technologie zu verbessern

Die EMIKO HorseCare Tränkebottiche sind lebensmittelecht, werden ohne Weichmacher produziert und bieten daher die besten Voraussetzungen für gute Trinkwasserqualitäten auf der Weide, im Paddock und im Offenstall.

Gutes Trinkwasser ist für jeden Organismus von hoher Bedeutung, denn sämtliche Stoffwechselprozesse im Körper benötigen Wasser. Dennoch wird die Qualität des Trinkwassers für Tiere bisher oft vernachlässigt.

Das Wasser in einem lebensmittelechten Tränkebottich kann durch die EMIKO HorseCare EM-X Keramik nochmals deutlich verbessert werden:

  • Das Wasser wird durch verkleinerte Cluster schmackhafter und es wird mehr Wasser aufgenommen,
  • der Behälter bleibt länger sauber, es entsteht kein schleimiger Biofilm am Rand als Brutstätte für Bakterien, und
  • es bilden sich weniger Algen.

Tipps zum Aufstellen und der Pflege von Tränkebottichen

Der Behälter mit Tränkewasser sollte möglichst an einem geschützten und schattigen Standort platziert werden, um der Erwärmung und Algenbildung bereits auf diesem Wege entgegen zu wirken. Der Bottich muss täglich auf Verunreinigungen geprüft werden. Der Geruch des Wassers sollte völlig neutral sein.

Zum Reinigen des Bottichs können die EMIKO Reiniger verwendet werden, die nicht nur biologisch und gesundheitlich völlig unbedenklich sind, sondern die Oberfläche des Behälters vor Neuverschmutzung schützen. Zudem entsteht mit dem Keramik Pipe weniger schnell ein schmieriger Biofilm am Rand des Behälters. Gereinigt werden sollte mindestens wöchentlich mit einer weichen Bürste oder einem Schwamm.

Fazit

Pferde aus Bottichen am Boden trinken zu lassen, entspricht am ehesten der Natur des Pferdes, ist aber mit höherem Aufwand verbunden als die Versorgung über Selbsttränken. Bei der Auswahl des Behälters sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass er nach den Kunststoff-Herstellungsvorschriften für den Lebensmittelbereich produziert wurde und darüber hinaus frei ist von Weichmachern – so wie der EMIKO HorseCare Tränkebottich. Nur so können die über das Trinkwasser aufgenommen negativen Auswirkungen von Phtalaten auf den Pferdeorganismus vermieden werden.

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