Diese Arten von Mikroorganismen werden für EM-Produkte verwendet

Photosynthesebakterien

werden auch als die „Super-Bakterien“ in EM bezeichnet. Sie sind sehr anpassungsfähig und können sich sogar selbst erhalten. Sie können sich auf sehr extreme Bedingungen einstellen, bauen nützliche Substanzen, wie sehr wirkungsvolle Enzyme aus organischem Material auf und können sogar schädliche Gase oder feste Schadstoffe in ihre unschädlichen Einheiten abbauen. Sie unterstützen andere Mikroorganismen mit ihren Stoffwechselprodukten, brauchen aber auch deren Stoffwechselprodukte zu ihrem eigenen Schutz vor Fäulnisbakterien.

Milchsäurebakterien

produzieren Milchsäure, die schädliche Fäulnisbakterien oder auch Schimmelpilze unterdrückt. Als Nahrung nutzen sie Zucker und andere Kohlenhydrate aus organischem Material oder Kohlenhydrate, die von Photosynthesebakterien und Hefen hergestellt werden. Milchsäurebakterien fördern eine schnelle Zersetzung organischen Materials.
Wer Joghurt, Milch, Käse oder auch Sauerkraut verzehrt, kennt Milchsäurebakterien aus ganz alltäglichen Lebensmitteln. Sie sind natürlicherweise bei allen Menschen und sehr vielen Tieren im Verdauungstrakt (Mundhöhle und Darm) vorhanden.
Die Milchsäurebakterien sind maßgeblich für den niedrigen pH-Wert der EM-Produkte. Zu ihnen gehören z. B. Lactobacillus plantarum, Lactobazillus casei oder auch der Lactobacillus casei Higa 002L (exklusiv für die EMRO und ausschließlich für Produzenten der Original EM-Produkte gelistet unter DSM 32361 im Leibniz-Institut, Deutsche Sammlung von Mikroorganismen, Braunschweig).

Fermentaktive Pilze

sind in der Lage Schwermetalle aufzunehmen und daran beteiligt organisches Material abzubauen, damit seine Bestandteile wiederum als Nahrung für andere Mikroorganismen dienen können.

Hefen

produzieren unter anderem Enzyme, die das Wachstum anregen, sorgen mit ihren weiteren Stoffwechselprodukten ebenfalls für Nahrung anderer EM-Mikroorganismen und dafür, dass sich schlechte Mikroorganismen nicht ausbreiten. Auf die EM-Mischung wirken sie stabilisierend. Hefen werden vom Menschen seit Ewigkeiten genutzt. Sie werden zwingend benötigt zur Herstellung von Wein, Bier oder Brot.

Nicht jedes EM-Produkt enthält auch alle EM-Mikroorganismen

Das Wissen der EM-Technologie, das in den Laboren der EMRO weltweit stetig wächst, ermöglicht es, verschiedene Arten von Mikroorganismen für bestimmte Einsatzgebiete nicht nur gezielt miteinander zu kombinieren, sondern sie auch einzeln einzusetzen, wenn es für die gewünschte Wirkung nötig ist.
Ein Beispiel für die konzentrierte Verwendung einer Mikroorganismen-Art ist die EMIKO Teichpflege PLUS, die jedoch nie als alleiniges EM-Produkt, sondern immer in Kombination mit den anderen Teichprodukten eingesetzt wird.
Welche Mikroorganismen-Arten in den einzelnen EM-Produkten zum Einsatz kommen, darüber entscheiden die gewünschte Wirkung im Milieu, in dem das Produkt angewendet wird und natürlich auch gesetzliche Rahmenbedingungen für durchweg sichere und wirksame Produkte.
Darüber hinaus kann der gewünschte Erfolg im jeweiligen Einsatzgebiet durch eine ganz gezielte Fermentation zum Beispiel mit speziellen Kräutern verstärkt werden.

Mikroorganismen-Arten in EM·1

In vielen älteren Büchern oder auch im Internet kann man lesen, dass EM·1, das Ursprungsprodukt der EM-Technologie, auf dem alle weiteren Produkte aufbauen bzw. dessen Ursprungs sie sind, aus über 80 verschiedenen Arten von Mikroorganismen besteht.
Für die Anfänge der EM-Technologie könnte es auch durchaus stimmen. Fakt ist, mit zunehmender Verbreitung und Bekanntheit von EM ergaben sich für Prof. Dr. Higa und die EMRO Herausforderungen, die es zu lösen galt:

  1. Beispielsweise war es nicht möglich, in jedem Land der Erde die gleichen Voraussetzungen für die Herstellung von EM·1 zu gewährleisten.
  2. Aus dem hergestellten EM·1 sollte unter sehr unterschiedlichen (z. B. klimatischen) Voraussetzungen ein hochqualitatives EMa für die Anwendung in der Landwirtschaft herzustellen sein. Das war bei den damals enthaltenen Arten nicht immer möglich.
  3. Dazu kamen diverse Herausforderungen in der Vermehrung der enthaltenen Arten und zwingend einzuhaltende gesetzliche Bestimmungen.

Es bestand also Handlungsbedarf, damit die Qualität von EM·1 und aller aufbauenden Produkte weltweit einen verlässlichen Standard für alle Anwender erhielt. Durch intensive Forschungsarbeit in den 1990er und den 2000er Jahren wurde deutlich, dass einige Mikroorganismen in EM von elementarer Bedeutung für die Gesamt-Wirksamkeit sind, während andere keine signifikante Rolle spielen. Folgerichtig konnte die EMRO die Arten in EM·1 soweit optimieren und immer weiter aufeinander abstimmen, dass sich an seiner Wirkung nichts verändert hat, die Vermehrung zu hochqualitativem EMa jedoch viel einfacher wurde. Und – ganz wichtig – auch alle auf EM·1 aufbauenden Produkte, die weltweit mit großem Erfolg eingesetzt werden, wurden mit einer sicheren Qualität herstellbar.

Eine elementare Erkenntnis aller Forschungsarbeiten der EMRO: Jede Art der in original EM vorkommenden Mikroorganismen hat ihre eigene, wichtige Berechtigung. Der Schlüssel für die EM-Wirkung liegt allerdings in den Photosynthebakterien, die die Aktivität anderer Mikroorganismen maßgeblich unterstützen und deren produzierte Stoffe verwerten.

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