Totes Pflanzenmaterial aus dem Wasser entfernen & fernhalten

In den Monaten September bis November kommt das Wachstum aller Pflanzen im Wasser und den Randbereichen des Teiches nach und nach zum Stillstand. Laub und abgestorbene Pflanzenteile, die jetzt im Teich bleiben, reichern das Wasser mit Nährstoffen an, die das Algenwachstum im Folgejahr begünstigen.
Sind zu viele Nährstoffe im Wasser, kann das Algenwachstum im Frühjahr innerhalb weniger Tage bei schönem Wetter sprunghaft ansteigen und ist auf natürliche Weise nur mit intensiver EM-Anwendung in den Griff zu bekommen.

Daher sind diese Pflegemaßnahmen besonders wichtig:

  • Alle abgestorbenen Pflanzenteile werden entfernt und Pflanzen, die sich in den Sommermonaten zu sehr ausgebreitet haben, werden zurück geschnitten. Zum Schneiden der Wasserpflanzen eigenen sich spezielle, lange Teichscheren.
  • Auf dem Grund und an den Randbereichen wachsende Unterwasserpflanzen können mit einem Rechen vorsichtig ausgedünnt werden.
  • Über Teiche, die in der Nähe von Laubbäumen stehen, sollte mit Beginn des Laubfalles ein Netz gespannt werden. So wird verhindert, dass unnötig viel organisches Material in den Teich gelangt, absinkt und im kalten Wasser über den Winter nicht abgebaut werden kann, sondern fault. Das Netz wird etwa Ende November wieder entfernt, wenn der Laubfall beendet ist. Ist kein Netz nötig, sollte die Wasseroberfläche regelmäßig kontrolliert und ggf. mit einem Kescher von Laub befreit werden.

Die Herbst-Anwendung mit EMIKO Bio Teichpflege

Spätestens im Oktober sollte die letzte EM-Anwendung mit der EMIKO Bio Teichpflege erfolgen. So lange die Wassertemperatur über 10° Celsius liegt, helfen die effektiven Mikroorganismen beim Abbau organischer Substanz (auch derer, die manuell nicht entfernt werden konnte) und regulieren mikrobiologische Prozesse für eine stabile Wasserqualität. Sinkt die Wassertemperatur unter 10° Celsius, gehen auch die EM in eine Art Winterruhe und ihr Stoffwechsel wird langsamer.

Die Anwendungsmenge bleibt mit 0,5 bis 1,0 Liter auf 10m3 Teichwasser bei der letzten Behandlung unverändert. Näheres zum Produkt und seiner Anwendung kann in der Produktbeschreibung der EMIKO Bio Teichpflege nachgelesen werden.

Wichtig zu wissen: Die effektiven Mikroorganismen bleiben auch über den Winter im Teich lebendig, solange sie nicht gefrieren. Geschützt innerhalb oder auf organischem Material warten sie wieder auf wärmere Temperaturen. Auch die Wirkung einer späten Teichbehandlung geht daher nicht verloren. Die EM werden im Frühjahr, bei steigenden Wassertemperaturen, langsam wieder aktiv und ergänzen die positiven Teichbakterien bei ihrer Arbeit. Die erste EM-Behandlung im Frühjahr ergänzt im Winter abgestorbene Mikroorganismen, sodass der Teich mit guter Wasserqualität in die warmen Sommermonate starten kann.

Die EMIKO Bio Teichpflege PLUS und die Bokashi Balls werden im Herbst nicht mehr angewendet. Alle Stoffwechselprozesse im Teich sind bereits zu träge, als dass diese Produkte eine ausreichende Wirkung erzielen könnten.

Teiche mit Fischen: darauf im Herbst achten

Schilf- und Röhrichtpflanzen sollten bei den Pflegemaßnahmen stehen bleiben bzw. mindestens eine Handbreit über der Wasseroberfläche geschnitten werden. So kann auch bei zugefrorenem Teich noch ein Gasaustausch stattfinden. Der ist für die Fische im Teich besonders wichtig, damit eventuell entstehende Faulgase vom Grund des Teiches entweichen können und den Fischen in Winterstarre nicht schaden.

Wer kein Schilf im Teich hat, kann ein vollständiges Zufrieren z. B. mit einer Styroporplatte oder speziell erhältlichen Eisfreihaltern verhindern.
Wer es verpasst hat, einen Bereich eisfrei zu halten, taut die Eisfläche an einer Stelle einfach mit warmem Wasser auf und bricht neue, ganz dünne Eisschichten an dieser Stelle vorsichtig immer wieder auf. Eine dicke Eisfläche darf keinesfalls aufgebrochen werden. Die Druckwelle und der Schall könnten die Fische aus ihrer Starre wecken, was schließlich zum Tod der Tiere führen kann.

Auch wichtig: Unter 12° C Wassertemperatur werden die Fische nicht mehr gefüttert.

Vorteile von EM-Teichen im Herbst und Winter

Wie bereits beschrieben, dürfen Teiche mit Fischen nicht gänzlich zufrieren, weil Faulgase, die sich in der Sedimentschicht bilden, ansonsten nicht entweichen und die Fische vergiften können. Besagte Faulgase entstehen in EM-geführten Teichen kaum bis gar nicht. Insbesondere, wenn Fäulnis im Sediment über den Sommer 2-3 Mal mit den EMIKO Bokashi Balls nachhaltig verhindert wurde, kommt es auch in den Herbst- und Wintermonaten nicht zu Fäulnis am Grund des Teiches. Bei angesagtem Dauerfrost von über vier Tagen sollte der Teich zur Sicherheit dennoch an einer Stelle eisfrei gehalten werden.

Eine große Arbeitsersparnis haben alle EM-Teich-Besitzer durch die fehlende Faulschicht am Teichgrund. Zu den üblichen Arbeiten im Herbst zählt es, diese Faulschicht zu entfernen oder abzusaugen. Bei Teichen, die konsequent mit den Teichpflegeprodukten EMIKO Bio Teichpflege, Bio Teichpflege PLUS und den Bokashi Balls behandelt werden, kommt es gar nicht erst zur Bildung dieser Faulschicht. Wer kürzlich erst begonnen hat, seinen Teich mit EM zu pflegen, sollte die Stärke und den Geruch (faulig?) der Sedimentschicht im Herbst prüfen und faulendes Material ggf. entfernen.

Teichtechnik wie Pumpen und strombetriebene Filter einwintern

Sämtliche frostempfindliche Teichtechnik wie Pumpen, Filter, Fontänen und Ähnliches sollte im Herbst aus dem Teich entfernt werden, damit gefrierendes Wasser die Geräte nicht unbrauchbar macht. Nachdem alle Teile gereinigt wurden, sollten sie an einem frostfreien Ort überwintern. Zum Reinigen können die milden EMIKO Reiniger verwendet werden, die alle Materialien gleichzeitig pflegen.

Beachten Sie bei Teichpumpen bitte die Pflegehinweise des Herstellers; sie werden im Winter in der Regel in einem Eimer mit Wasser gelagert, damit Dichtungen und weiche Gummiteile nicht porös werden.

Fazit

Die Herbstanwendung mit der EMIKO Bio Teichpflege stabilisiert die Wasserqualität, bevor der Teich und alle Lebewesen in die winterliche Ruhephase übergehen, die mit langsamen Stoffwechselprozessen und geringer mikrobiologischer Aktivität einhergeht. Die letzte EM-Anwendung stellt zusammen mit allen anderen Pflegemaßnahmen die Weichen für eine gute Wasserqualität im Folgejahr. Der Pflegeaufwand im Herbst ist bei konsequent EM-behandelten Teichen geringer.

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