Die sichtbare Pflanzenoberfläche ist von Mikroorganismen besiedelt

Auf jedem Quadratzentimeter Blattoberfläche sollen bis zu 10 Millionen Mikroorganismen leben, so schätzen Wissenschaftler. Natürlich sind das nicht auf jeder Pflanze dieselben Arten, und deren Bestimmung ist erst vor wenigen Jahren ins wissenschaftliche Interesse gerückt; doch was ziemlich sicher ist: Bei einer kräftigen Pflanze tragen alle Mikroorganismenarten dazu bei, dass sich pathogene Mikroorganismen nicht ausbreiten können.

Ernährt werden die Mikroorganismen zum Großteil von der Pflanze selbst, denn über ihre Spaltöffnungen und Drüsenhaare gelangen geringe Nährstoffmengen auf die Pflanzenoberfläche. Alle Mikroorganismen, die sich auf der Pflanze angesiedelt haben, sind überaus robust und anpassungsfähig, bedenkt man beispielsweise die Tag-Nacht-Temperaturunterschiede, den Wechsel zwischen Nässe und Trockenheit oder die UV-Strahlung.

Wann können sich Pilze, Bakterien und Viren durchsetzen?

Funktioniert das Zusammenspiel der Mikroorganismen untereinander, ist die Pflanze von außen gut geschützt, denn ihre Oberfläche ist komplett besiedelt. Es ist schlicht kein Platz für eine „feindliche Übernahme“.

Kommt es jedoch durch innerliche oder äußerliche Einflüsse zu einem Ungleichgewicht der Mikroorganismen auf der Pflanze, haben pilzliche, bakterielle oder virale Krankheitserreger plötzlich eine Chance, sich zu vermehren. Mehltau, Fäulniskrankheiten, Roste, Streifen- oder Mosaikkrankheiten können sich nun beispielsweise auf Blättern, Früchten und Stängeln ausbreiten.

EM hilft der Pflanze, ihre guten Mikroorganismen zu schützen

Mit der regelmäßigen Anwendung des Pflanzenstärkungsmittels EMIKO PflanzenFit ist es möglich, die natürliche Gemeinschaft der Mikroorganismen auf der Pflanze wiederherzustellen. Die Pflanze kann sich aus eigener Kraft regenerieren, denn EM besetzen freie Bereiche auf der Pflanzenoberfläche, hindern pathogene Keime an der Vermehrung und fördern so die natürlicherweise vorhandenen pflanzenspezifischen Mikroorganismen. Die mikrobielle Milieusteuerung mit EM fördert die Vitalität der Pflanze und sorgt für einen kräftigen und gesunden Wuchs.

Die Wirksamkeit von EMIKO PflanzenFit wird durch Chili und Knoblauch unterstützt, die einerseits hilfreich bei der Keimverdrängung sind und andererseits auch eine abweisende Eigenschaft auf Schadinsekten haben. Diese Eigenschaften hatte auch schon das Vorgänger-Produkt EM5 Forte.

EMIKO PflanzenFit allerdings enthält zusätzlich weitere Pflanzenextrakte, die sich zur äußeren Pflanzenstärkung im Garten- und Gemüseanbau seit Generationen bewährt haben. Diese konzentrierten Inhaltsstoffe unterstreichen die Eignung von EMIKO PflanzenFit auch für die Anwendung bei empfindlichen Pflanzen und bei drohenden oder beginnenden Problemen. Zudem konnte die Wirksamkeit des Konzentrats PflanzenFit im Vergleich zu EM5 Forte insgesamt deutlich verbessert werden.

Und was ist mit EM bei Raupen, Blattläusen & Co?

Hat ein Schädling die Pflanze bereits befallen, können alle Produkte der EM-Technologie nur noch bedingt etwas ändern. Und das ist auf der anderen Seite natürlich gut für alle Nützlinge, in Zeiten, in denen wir von einem bedrohlichen Insektensterben wissen. In der korrekten Verdünnung angewendet*, töten EM nicht, wirken sich nicht negativ auf den Stoffwechsel von Insekten aus oder beeinträchtigen und unterbinden bestimmte Lebenszyklen. Nicht von Nützlingen und auch nicht von Schädlingen.

Auf PflanzenFit bezogen, haben lediglich der Gehalt an Chili, Knoblauch und den weiteren bewährten Pflanzenextrakten eine verprellende Wirkung auf Schadorganismen. Die Pflanze wird offenbar unattraktiv, was die langjährige Anwendungspraxis zeigt (PflanzenFit ist seit vielen Jahren ein sehr bekanntes und bewährtes EM-Produkt in der Schweiz). Die Voraussetzung für diesen Effekt ist natürlich die regelmäßige Anwendung.

Mittelfristig zeigt sich mit EM jedoch auch dieses Bild:
Bei konsequenter EM-Anwendung auf der Pflanze und über den Boden gibt es kaum Pflanzen im Garten, die noch bedrohlich von Schädlingen befallen werden.
Warum? Weil Schädlinge zuerst die Pflanzen aufsuchen, deren Vitalität geschwächt ist. Sie haben in der Natur die Aufgabe, die geschwächte Pflanze schnell wieder dem Kreislauf der Natur zuzuführen. EM-gepflegte Böden und Pflanzen sind deutlich vitaler und werden daher seltener von Schädlingen heimgesucht.

Sehr gut zu beobachten ist das am Beispiel der Schnecke: Sie ernährt sich von abgestorbener oder im Abbau befindlicher und insbesondere faulender Pflanzenmasse. Abbauprozesse mit Fäulnis sind mit EM aber deutlich reduziert, daher hat die Schnecke nichts zu fressen und bleibt der Pflanze/dem Garten fern.

Darum ist der Boden so wichtig für gesunde Blätter, Stängel und Früchte

Der Boden ist das Verdauungsorgan der Pflanze. Alles, was im Boden passiert, wirkt sich auf das oberirdische Stängel-, Blatt- und Blütenwerk sowie unterirdisch auf die Wurzeln aus. Und es beeinflusst ganz erheblich die Besiedlung aller Pflanzenoberflächen. Denn: Je nach Versorgung der Pflanze (Wasser, Nährstoffe, Zustand des Bodens) verändern sich auch die Nährstoffe, die Mikroorgansimen auf der Pflanzenoberfläche als Nahrung dienen. Mängel wirken sich ebenso aus wie Überschüsse, verursachen der Pflanze Stress und verschieben das mikrobielle Gefüge auf Blättern, Stängeln, Blüten, Früchten, Ästen oder Stamm.

Hinweis: Der Einsatz von EMIKO PflanzenFit sollte daher nicht als alleiniges EM-Produkt für den Garten erfolgen, sondern ergänzt alle anderen EM-Anwendungen für den Boden (Bodenverbesserung und Düngung).

Fazit

EMIKO PflanzenFit schützt die Pflanzenoberflächen auf natürliche Weise vor schädlichen Keimen und tierischen Schaderregern. Über die mikrobielle Milieusteuerung und Förderung der natürlicherweise vorhandenen Mikroorganismen auf der Pflanze und auch über die natürliche Vitalität EM-gepflegter Pflanzen und die enthaltenen Pflanzenextrakte Knoblauch und Chili. Der Einsatz von PflanzenFit kann vorbeugend erfolgen. Es hat eine hohe Konzentration von Knoblauch und Chili sowie weitere bewährte Pflanzenextrakte, die das Produkt auch bei empfindlichen Pflanzen, ungünstigen Bedingungen und drohenden oder anfänglichen Problemen empfehlenswert machen.

*Es gibt Berichte von EM-Anwendungen, die z. B. erfolgreich die Larven des Eichenprozessionsspinners bekämpft, sprich getötet haben. Schaut man sich solche Berichte genauer an, stellt man fest, dass EM pur angewendet wurde. Die Larven sind sehr wahrscheinlich aufgrund des geringen EM-pH-Wertes eingegangen, nicht weil die Mikroorganismen sie geschädigt hätten. Die Larven zu töten, wäre wohl auch mittels einer billigen Essiglösung gelungen. EM ist an dieser Stelle also nicht seinen Stärken entsprechend eingesetzt, sondern vielmehr unnötig verschwendet worden. Pur auf Pflanzen gesprüht, ist EM ebenso falsch angewendet, wie pur auf Schädlinge gesprüht.

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