Ziel der Maßnahmen ist es, die anfallenden organischen Betriebsstoffe wie Pferdemist, effizient nutzbar zu machen, um eine maximale Nutzung der betriebseigenen Nährstoffe und letztendlich die Fruchtbarkeit und Widerstandsfähigkeit der Weiden zu erhöhen.

Meckenheim, den 16.01.2024 EMIKO setzt auf eine Methode zur Aufbereitung von Pferdemist, indem Effektive Mikroorganismen (EM) in den bewährten Bokashi-Fermentationsprozess integriert werden. „Der Begriff „Bokashi“ steht dabei für die Umwandlung vermeintlicher Abfälle in nützliche Ressourcen“, Lena Grohmann, Agrarexpertin im Hause EMIKO.

Die traditionelle Methode der Festmistsilierung, auch Betriebsbokashi genannt, basiert auf der Fermentation von fester organischer Masse unter Luftabschluss unter Zugabe von Effektiven Mikroorganismus. EMIKO empfiehlt bereits im Stall ein speziell entwickeltes Produkt –  StallVital – breitflächig zu vernebeln.  Nach dem Misten wird der Stallmist so aufgesetzt, dass der Prozess vergleichbar mit der Silageherstellung ist und durch die Fermentation organische Verbindungen mithilfe Effektiver Mikroorganismen in kleinere, pflanzenverfügbare Bestandteile zerlegt werden. Der so entstandene Betriebsbokashi bzw. veredelte Wirtschaftsdünger lässt sich nach ca. 8-10 Wochen Silierung wesentlich besser streuen und trägt zur Bodenfruchtbarkeit bei, indem er erst im Boden konservierte pflanzenverfügbare Nährstoffe freisetzt.

Im Vergleich zur herkömmlichen Mistkompostierung zeigt die Bokashi-Methode deutliche Vorteile. Der Geruch des Fermentats ähnelt einem süß-säuerlichen Ton, im Gegensatz zum typisch faulenden, süßlichen Geruch traditioneller Kompostierungs-prozesse. Zudem hinterlässt die Bokashi-Methode einen bis zu 27-fach geringeren CO2-Fußabdruck. Umschichtungen und regelmäßige Durchmischungen sind nicht erforderlich.

Ein Langzeittest über 10 Jahre belegt, dass Betriebsbokashi auf Basis von EM im Vergleich zu traditionellem Kompost und chemischer Düngung eine sichtbar positive Wirkung auf Bodeneigenschaften hat. Der Gehalt an pflanzenverfügbarem Phosphor sowie an wasserlöslichem Stickstoff, organischen Materialien und verfügbarem Kalium ist deutlich höher.

„Die Umsetzung der Methode ist kein Hexenwerk“, schmunzelt Grohmann, Expertin im Hause EMIKO. Bei der Anwendung muss lediglich darauf geachtet werden, dass der Festmist ausreichend mit Effektiven Mikroorganismen benetzt wird. „Wir empfehlen individuell das EMIKO StallVital oder den EMIKO-GülleZusatz, um die Fermentation zu gewährleisten“, erläutert Grohmann. Die Dauer des Prozesses hängt von der Außentemperatur ab und beträgt in der Regel 8-10 Wochen. Die Miete sollte gut verdichtet und luftdicht mit Folie abgedeckt sein, sodass keine Wärmeentwicklung stattfinden kann.

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