Zu viel Schlamm, trübes Wasser und fauliger Geruch

Und so war schnell klar, dass gehandelt werden sollte, als es im Bereich des Chinateiches (ca. 900 m²) und des Kutzerweihers (ca. 3,4 ha) zu Problemen mit Verschlammung, trübem Wasser und leicht fauligen Gerüchen kam. So kam man mit dem Gewässerexperten Markus Beiten ins Gespräch, der den Einsatz von Mikroorganismen der Firma EMIKO aus Meckenheim empfahl. Eine kurze Internetrecherche als Basis für ein persönliches Gespräch in Mannheim, schon war man sich rasch und unkompliziert einig und kam mit EMIKO ins Geschäft.

Erste EM-Anwendung 2018

Erstmals wurden Mitte Juni 2018 der Chinateich und der Kutzerweiher behandelt. In den Chinaweiher wurde zwei Mal Dangos (auch Mud Balls oder Bokashi Balls genannt) geworfen. 2018 waren es 200 Stück, 2019 300 Stück. Diese Mudballs lösen sich im Sediment auf und die Mikroorganismen können dort ihre Wirkung entfalten. Im Kutzerweiher wurde 2018 das Sediment einmalig durch den Gewässerexperten Beiten mit EMIKO Produkten zur Gewässersanierung beimpft. Hierzu setzte der Gewässerexperte ein Amphibienfahrzeug ein.

„Zusätzlich haben wir im Kutzerweiher Teichbelüfter eingebaut. Wir wollten mehr machen als nur das Mindeste, um möglichst schnell sichtbare Erfolge zu erzielen“, erläutert Timo Brendel, Gärtnermeister und zuständig für die Gewässerpflege im Luisenpark. Sowohl im Kutzerweiher als auch im Chinateich sind neben unterschiedlichen Pflanzen zahlreiche Fischarten und Amphibien zu finden, angefangen beim Koi über Karpfen bis zu Hechten und Schildkröten. Sichtbares Zeichen, dass die Maßnahmen bereits Wirkung gezeigt haben, war, dass es im Hitzesommer 2018 keine Probleme in den Gewässern des Luisenparks gab.

Die Seerosenbecken, (ca. 2.000 m²) in denen die Seerosen in Kübeln stehen, wurde 2018 mit 200 Dangos behandelt. 2019 wurden nun aktuell 800 Stück eingebracht.

Sicht- und riechbare Ergebnisse schon nach wenigen Wochen

2018 waren in Mannheim erste Auswirkungen der Maßnahmen zu erkennen. Das Wasser wurde klarer und der leicht faulige Geruch des Schlammes im Kutzerweiher ging zurück. So ergaben zwei Vergleichsproben deutliche Geruchsunterschiede bereits nach wenigen Wochen.

Die lebenden Mikroorganismen in hoher Konzentration sorgen für ein mikrobiologisches Gleichgewicht in Garten-, Schwimm- und Fischteichen. So wird die Wasserqualität spürbar verbessert, was zur Regeneration von Pflanzen und Lebewesen beiträgt und die Vitalität erhält. Das mikrobiologische Gleichgewicht wird verbessert, die krankheitserregenden Mikroorganismen werden unterdrückt und die Neubildung von Faulschlamm im Bodensediment verhindert.

Grundsätzlich will man im Luisenpark am Ball bleiben und hat sich deshalb für eine kontinuierliche Behandlung der Gewässer entschieden. So ist man beim Kutzerweiher auf das Zwischenergebnis im Juni 2019 gespannt. Um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, bringt man die Mikroorganismen in den Teich ein, wenn es im Frühjahr wärmer als 10 Grad wird. „So können sich diese besser vermehren“, bringt es Brendel auf den Punkt. Um regelmäßig über die Wasserqualität informiert zu sein, führt man im Luisenpark mithilfe von Beratungsstellen und Gewässerexperten ein Monitoring durch. Hier werden Wasserproben genommen und die Sauerstoffwerte ermittelt. Aktuell hat der Luisenpark sehr gute Werte. Und das soll auch so bleiben.

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