Die Gärtnerei Behre in Ronnenberg, am westlichen Rande von Hannover, ist einer der ersten Zierpflanzenbetriebe in Deutschland, der konsequent EM einsetzt. Schon 2004 wurde der Inhaber Manfred Behre von einer Freundin auf die effektiven Mikroorganismen aufmerksam gemacht. Das Prinzip der EM-Technologie hat Inhaber Manfred Behre schnell eingeleuchtet, da ihm die Reduktion von chemischen Mitteln schon lange am Herzen lag. Bald begann er mit den ersten Versuchen. Dafür ließ er immer ein Feld unbehandelt, um die tatsächliche Wirkung genau überprüfen zu können.
Dieser Bericht wurde uns freundlicherweise vom EM e.V. zur Verfügung gestellt. Lesen Sie diesen und weitere interessante Berichte in der aktuellen Ausgabe 54 des EM Journals.
Autor: Pit Mau
Der EM-Einsatz im Betrieb
Schon bald nach den ersten Versuchen mit EM konnte Manfred Behre mit seiner Tochter Julia Behre ein Standardverfahren für die Behandlung der Pflanzen entwickeln, das sich bis heute nur in Nuancen geändert hat.
Gleich nach dem Topfen bekommen alle Pflanzen eine 0,01 %ige Lösung mit EMa. So wird das Substrat belebt, das Pflänzchen wächst besser an und die Wurzeln bilden sich gut aus.
Danach werden alle Pflanzen täglich mit einer 0,025%igen Lösung befeuchtet. Über den automatischen Dosierer wird das selbst hergestellte EMa in die Düngerlösung eingespeist.
Zu den positiven Beobachtungen gehört, dass sich die Pflanzen schnell von Stress erholen, der durch einige Kulturmaßnahmen unvermeidbar ist; es gibt keinen Wachstumsstopp.
EM hilft sehr gut gegen Pilze. Fungizide sind im Betrieb fast gar nicht mehr nötig.
Zudem lassen sich die EM-Maßnahmen sehr gut mit der biologischen Schädlingsbekämpfung kombinieren. Die eingesetzten Nützlinge profitieren ebenfalls von EM.
Für die Familie Behre ist es nicht zuletzt ein gutes Gefühl, dass EM in ihrem Betrieb ständig präsent ist: der Familie und den Mitarbeitern gegenüber, die keinen Giften ausgesetzt sind, den Pflanzen, die ja Lebensinhalt für alle sind, den Kunden, die eine besondere Qualität erwerben und der Natur gegenüber, die dadurch geschont wird.
Herstellung des eigenen EMa
Gleich nachdem sich Manfred Behre für den EM-Einsatz in seinem Betrieb entschieden hatte, baute ein Onkel von Julia Behre einen stabilen Wärmekasten zur Herstellung von EMa. Dieser wird noch heute genutzt und funktioniert nach wie vor ausgezeichnet. In der Kiste steht passgenau ein Maurerkübel, in dem sich ein Aquariumwärmer befindet. Darüber liegt ein Rost, auf dem zwei 25 l-Kanister stehen. Da sie günstig an gebrauchte Kanister kommen, benutzt Julia Behre jeden Kanister nur etwa viermal und tauscht ihn dann aus. Das hier produzierte EMa hat eine entsprechend konstant gute Qualität.
Familienbetrieb durch und durch
Die 1892 gegründete Gärtnerei wurde 1984 von Hannover aufs Land umgesiedelt, wo sie heute auf 11.000 m2 Gewächshausfläche blühende Topfpflanzen für den Einzel- und Großhandel produziert. Inzwischen leitet Tochter Julia Behre die Gärtnerei in vierter Generation. Vater Manfred, der nach wie vor mit Rat und Tat zur Seite steht, arbeitet im Betrieb genauso mit wie Julia Behres Ehemann. Sogar der 5jährige Sohn ist schon fleißig und verteilt auf dem Kettcar Meldungen übers Betriebsgelände oder hilft dem Großvater an der Topfmaschine.
Breites Angebot an Zierpflanzen
Die Gärtnerei Behre hat ihr Sortiment breit aufgestellt, denn zu jeder Jahreszeit werden bestimmte Pflanzen nachgefragt.
Trotz EM sind aber auch sie nicht gegen die Launen der Natur gefeit: In diesem Jahr war der Frühling sehr lange kalt, alle warteten mit Pflanzungen in ihrem Garten, bis es warm wurde. Die frühen Pflanzen des Betriebes waren zu dem Zeitpunkt nicht mehr zu verkaufen, was für betroffene Gärtnereien ein riesiger Verlust war. Familie Behre machte dennoch das Beste aus der Situation, lud zu einem Fest ein und verschenkte die unverkäuflich gewordenen Pflanzen.
EM nicht nur für den Erwerbsbetrieb
An der Sonnenwand eines Gewächshauses findet man eine Reihe verschiedener, EM-versorgter Tomatenpflanzen, die nicht nur der Familie zur Verfügung stehen – auch die Mitarbeiter können hier ernten, was sie brauchen.
Zwischen dem letzten Gewächshaus und einer weitläufigen Weide für ein paar Highland Rinder – Vater Manfreds Hobby – liegt das Gelände für die kleine Hühnerschar, die ihr EM täglich frisch ins Trinkwasser bekommt und die Familie mit Eiern versorgt. Doch nicht nur die Tiere bekommen ständig EM, auch in ihren privaten Bereichen sind EM-Produkte für die Familie selbstverständlich.
Trotz aller Probleme und zu bewältigenden Schwierigkeiten in einem angespannten Markt, herrscht in der Gärtnerei Behre Ruhe und Gelassenheit. Es überwiegt das Vertrauen, richtige Entscheidungen getroffen zu haben und zuversichtlich in die Zukunft schauen zu können.
Kontakt:
Gärtnerei Julia Behre
Salinenstraße 40
30952 Ronnenberg
Telefon: 05108/4093
Telefax: 05108/6289
E-Mail: julia@gaertnerei-behre.de
Web: www.gaertnerei-behre.de
- In jeder Saison werden spezielle Zierpflanzen nachgefragt. Die Gärtnerei Behre hat ein breites Sortiment.
- Kräftige, gleichmäßige Jungpflanzen dank EM
- Julia Behre mit ihrem Vater Manfred. Er brachte EM in den Betrieb.
- Julia Behre erklärt ihren seit 10 Jahren perfekt funktionierenden EMa-Fermenter
- Die Kanister werden in einem Wasserbad auf einer gleichbleibenden Temperatur gehalten.
- EM kann nach Bedarf bei jeder Bewässerung zudosiert werden.
- Im August wird schon auf die Wintersaison hingearbeitet: Julia Behre mit einem jungen Weihnachtsstern
- EM-Tomaten: Hier können sich auch die Mitarbeiter jederzeit bedienen.
- Vater Behres Hobby: Schottische Higland Rinder. Die Tiere bleiben ganzjährig im Freien und werden nur in strengen Wintermonaten zugefüttert.
- Die Hühner bekommen ihr EM täglich frisch über das Trinkwasser.