Vor dem Pflanzen gründlich wässern

Bevor es mit dem Pflanzen losgeht, sollte die Erde der Ballen und Töpfe auf ihre Feuchtigkeit geprüft werden. Alle Pflanzen werden in einen Kübel gestellt, der mit einer 2%igen Lösung aus Wasser und Garten- und Bodenaktivator gefüllt ist. So werden alle Wurzeln gut mit Wasser versorgt und erhalten schon ihre erste Gabe der positiven Mikroorganismen, die ihnen den Start am neuen Standort erleichtert.

Bäume und Sträucher mit Ballen werden für einige Stunden gewässert. Pflanzen in Töpfen/Containern werden entweder so lange gewässert, bis sie im Wasser absinken und keine Luftblasen mehr aufsteigen, oder sie werden nur zu etwa 1/3 der Topfhöhe ins Wasser gestellt und ihre Wurzelballen können sich über mehrere Stunden vollsaugen.

Darum wässern: Pflanzen in sehr trockener Erde haben unter Umständen Trockenstress, noch bevor sie an ihren neuen Standort kommen. Zwar werden die Pflanzen angegossen, nachdem sie in die Erde gesetzt wurden, doch ist der Wurzelballen zu trocken, erreicht das Wasser unter Umständen nicht den gesamten Wurzelbereich. Das liegt daran, dass feuchte Erde schneller Wasser aufnehmen kann als trockene Erde. Trotz reichlichen Gießens können auf diese Weise Wurzelbereiche absterben und die ganze Pflanze darunter leiden.

Das Wasser, das beim Wässern nicht verbraucht wurde, wird später zum Gießen verwendet, also bitte nicht wegschütten!

Den Boden für Stauden, Rosen und Zwiebelgewächse vorbereiten

Stauden, Zwiebelgewächse und Rosen mögen humusreiche und lockere Böden.
Soll ein ganzes Beet bzw. ein größerer Bereich neu bepflanzt werden, eignet sich die Grabegabel zum Lockern des Bodens auf etwa 25 cm Tiefe.
Folgende EM-Maßnehmen werden jetzt ergriffen:

Während der Boden gelockert wird, werden je nach Bodengüte – je sandiger desto mehr – 200 bis 500 g EMIKO Bokashi (Bokashi Schwarzerde oder Bokashi pflanzlicher Dünger) oder EM-Kompost pro 1 m2 als Langzeitdünger eingearbeitet.

Zur Anreicherung von Mineralien und Spurenelementen wird zudem das EMIKO UrgesteinsMehl mit 200 g pro Quadratmeter Bodenoberfläche aufgestreut und eingearbeitet. In Kombination mit dem organischen Dünger verbessert es auch die Humusbildung im Wurzelbereich der neuen Pflanzen.

Optional können der Erde noch 5 g EM Super Cera C Pulver pro Quadratmeter beigemischt werden. Das feine EM-Keramikpulver verbessert die Lebensbedingungen für alle Erdbewohner und Mikroorganismen. Viele Gartenbesitzer berichten von den positiven Eigenschaften der Keramik auf das schnelle „Fußfassen“ der Pflanzen an ihrem neuen Standort.

Sollen nur einzelne Pflanzen neu gesetzt werden, wird der Bodenaushub je nach Volumen händeweise mit EMIKO Bokashi oder EM-Kompost und teelöffelweise mit UrgesteinsMehl ergänzt und vermischt. Insbesondere beim Bokashi ist jetzt Augenmaß gefragt: Die Erde sollte nicht mehr als 5% EMIKO Bokashi enthalten, damit feine Wurzeln durch den zunächst geringen pH-Wert des Bokashis nicht geschädigt werden.
Bei fertig vererdetem EM-Kompost besteht diese Gefahr nicht, daher kann er humusarmen und sandigen Böden auch etwas großzügiger beigemischt werden.

Dort, wo später Rosen stehen sollen, muss der Boden auf etwa 60 cm gelockert werden. Rosen gehören zu den Tiefwurzlern und mögen keinesfalls Staunässe. Hat der Bodenaushub einen hohen Lehmanteil, sollte er neben dem Bokashi / EM-Kompost und UrgesteinsMehl noch mit etwas Sand gemischt werden.

Auch Zwiebelgewächse mögen keine Staunässe, die möglicherweise zum Faulen der Zwiebel führen kann. Bei lehmigen Böden hilft auch hier Sand: Er wird etwa 2 cm dick auf den Boden der Pflanzgrube gestreut, die Zwiebeln darauf gesetzt und mit dem Gemisch aus Erde, Bokashi / EM-Kompost und UrgesteinsMehl verfüllt.

Darauf sollten Sie beim Pflanzen von Bäumen und Sträuchern achten

Das Pflanzloch für Büsche, Sträucher und Bäume sollte doppelt so breit und tief sein wie der Wurzelballen. Der Bodenaushub wird am besten auf einer Plane oder in einer Schubkarre gesammelt. Dort wird er mit etwa 5% Bokashi bzw. EM-Kompost und EMIKO UrgesteinsMehl (die Menge wird nach Oberfläche des Erdlochs bemessen; 200g / m2) vermischt und nach dem Einsetzten der Pflanze zum Füllen verwendet.

Wichtig ist es, auch die Sohle mit der Grabegabel oder einem Spaten gründlich zu lockern. Bei lockerer Sohle können sich die Wurzeln gut entwickeln und Staunässe wird vermieden. Die lockere Erde am Boden des Pflanzloches wird ebenfalls mit Bokashi oder EM-Kompost angereichert und vor dem Einsetzen der Pflanze wieder etwas angedrückt.

Nach dem Pflanzen Erde antreten und gut angießen

Nach dem Pflanzen muss der sogenannte Bodenschluss wieder hergestellt werden. Damit um die Wurzeln keine Hohlräume bleiben, wird die Erde rund um die Pflanze angetreten, bei Bedarf weitere Erde angefüllt. Bei großen Pflanzlöchern sollte bereits während des Füllens gelegentlich verfestigt werden.

Bäume und Sträucher mit großen Wurzelballen werden durch kräftiges Gießen eingeschlämmt, um mögliche Hohlräume zu schließen. Ein mit Erde angehäufelter Gießrand rund um die Wurzelscheibe verhindert, dass Gießwasser oberirdisch abfließt. Solch ein Gießrand ist auf jeden Fall bei abschüssigem Gelände empfehlenswert, denn so kann das Wasser besser im Wurzelbereich einsickern.

Alles was im Herbst frisch gepflanzt wird, sollte mit EM gegossen werden. Die Mikroorganismen stärken das Bodenleben und mineralisieren auch über die Wintermonate eine Fülle pflanzenverfügbarer Nährstoffe aus dem Bokashi/EM-Kompost und UrgesteinsMehl. Diese stehen den frisch gesetzten Pflanzen im Frühjahr, mit Beginn der Vegetation, zur Verfügung.

Büsche, Sträucher, Bäume: Zum reinen Angießen/Einschlämmen, insbesondere großer Pflanzen, ist eine EM-Lösung zu schade, denn ein Großteil des Wassers bleibt nicht im Wurzelbereich. Daher werden diese Pflanzen erst am Tag nach der Pflanzung mit EM gegossen, wenn der Boden bereits gut durchfeuchtet ist

Stauden, Rosen und andere kleinere Pflanzen: Sie können direkt nach dem Pflanzen mit der EM-Wasser-Lösung angegossen werden.

EM-Gießlösung: Auf eine 10 Liter Gießkanne kommen 200 ml EMIKO Garten- und Bodenaktivator (alternativ kann EM1 oder EMa verwendet werden).
Mit dieser Gießlösung können auch alle oberirdischen Pflanzenteile übergegossen werden. Das Pflanzen/Umpflanzen ist für die Pflanze Stress und so werden auch Blätter, Stiele und Stämme mit positiven Mikroorganismen besiedelt und entsprechend gestärkt. Besonders empfindliche Pflanzen können auch jetzt noch von wöchentlichen Spritzungen aller oberirdischen Pflanzenteile mit EMIKO PflanzenFit profitieren.

Erde mit (Rinden)Mulch abdecken?

Die lockere Erde rund um neu gepflanzte Büsche, Sträucher, Stauden und Co. bietet auch für Unkräuter optimale Wachstumsbedingungen. Mulchen ist eine Möglichkeit, das Wachstum von Unkraut zu vermeiden und die Erde vor Austrocknung zu schützen. Zudem liefert Mulch organische Substanz und trägt zum Humusaufbau bei.

Mulchschicht aus Gras und gehäckselten Zweigen: Gras liefert Nährstoffe und ist eine günstige Beetabdeckung. Die Grasschicht darf jedoch nur dünn sein, denn sonst beginnt sie schnell zu faulen oder zu schimmeln. Mischt man Gras mit gehäckseltem Strauchschnitt im Verhältnis 1:1, ist für ausreichend Durchlüftung gesorgt. Auch herabgefallene Blätter können prima untergemischt werden. Diese selbst hergestellte Mulchschicht eignet sich besonders für Blumenbeete, zur Abdeckung abgeernteter Gemüsebeete und für Staudenbeete.

Rindenmulch: Bei Rindenmulch gibt es starke Qualitätsunterschiede und viele Mulche bestehen nicht nur aus Baumrinde. Rindenmulch entzieht dem Boden Stickstoff und ist daher für Blumen- und Gemüsebeete sowie Staudenbeete nicht geeignet. Vor allem für größere Flächen und dort, wo Bäume, Büsche oder Hecken wachsen, ist Rindenmulch gut. Neben Stauden vertragen auch Zwiebelpflanzen, Beeren- und Nadelgehölze Rindenmulch nicht so gut.

Welche Pflanzen im Herbst, welche besser im Frühjahr pflanzen?

Tulpenzwiebeln, Krokusse, Narzissen und Co werden definitiv im Herbst gesetzt. Auch für die meisten Stauden ist jetzt die beste Pflanzzeit. Oberirdisch wachsen sie jetzt nicht mehr, die Wurzeln können sich im warmen Boden jedoch noch gut entwickeln. Ausnahmen bilden etwas frostempfindliche Liliensorten, die besser von März bis Mai gepflanzt werden. Im Zweifel gibt das Schild am Pflanztopf Auskunft, wann die beste Zeit zum Pflanzen ist.

Auch für die meisten Büsche und Bäume, wurzelnackte Rosen und Gehölze heißt es im Herbst: jetzt pflanzen.
Nadelgehölze und immergrüne Laubgehölze sollten jedoch nicht später als Oktober in die Erde, um Frostschäden zu vermeiden. Auch im Winter verdunsten diese Pflanzen Wasser über ihre Blätter. Sind sie vor dem Frost nicht ausreichend eingewurzelt, vertrocknen sie schnell. Dies betrifft zum Beispiel Buchsbaum, Kirschlorbeer, Rhododendron oder Hortensie. Werden diese Sorten im Frühjahr gepflanzt, haben sie mehr Zeit vor ihrem ersten Winter ausreichend Wurzeln zu bilden.

Fazit

Um frisch gesetzten Pflanzen den Start am neuen Standort zu erleichtern, werden dem zuvor aufgelockerten Boden etwa 5% Bokashi oder EM-Kompost und EMIKO UrgesteinsMehl beigemischt. Für Bäume und Sträucher werden der Bodenaushub und die Sohle entsprechend aufgewertet.
Nachdem der Boden um die Pflanze ausreichend angetreten – bei Bäumen und Sträuchen auch eingeschlämmt wurde – werden alle Pflanzen mit einer 2%igen Lösung aus Wasser und Garten- und Bodenaktivator gegossen.
Dieses Vorgehen stärkt die Besiedlung mit Mikroorganismen im Boden und sorgt durch das eingebrachte organische Material (Bokashi oder EM-Kompost) gleichzeitig für ausreichend pflanzenverfügbare Nährstoffe zum Vegetationsbeginn im Frühjahr.

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