Bei einem Hochwasser ist es nicht nur das Wasser an sich, das Schäden verursacht. Das Wasser ist eigentlich Abwasser, denn es transportiert Schlamm, Öl, Benzin, Chemikalien, Fäkalien, Industrieabwässer, tote Tiere, Schwermetalle und vieles mehr, das die Fruchtbarkeit von Böden bedroht und Häuser unbewohnbar macht – vorerst. Mit EM kann nicht nur Soforthilfe geleistet werden, um Fäulnis und Gestank zu vermeiden, EM kann auch Böden regenerieren.

Im Rahmen der Katastrophenhilfe haben unter anderem der EM e.V. und EM-Sachsen der Hilfsorganisation ADRA EM zur Regeneration von verseuchtem Acker- und Gartenland, öffentlichen Anlagen und zur Behandlung von Häusern zur Verfügung gestellt.

Wie die ADRA auf EM kam

Die ADRA ist eine internationale Hilfsorganisation, die in Deutschland unter anderem nach Katastrophen wie der Elbeflut 2002 und der Flut 2013 in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Bayern aktiv wurde. Die Organisation mit staatlicher Anerkennung ist Mitglied in dem nationalen Hilfsnetzwerk „Aktion Deutschland hilft“, was eine sehr gute Vernetzung für schnelle Hilfe gewährleistet.

Ein Mitarbeiter der ADRA erinnerte sich an den erfolgreichen EM-Einsatz nach der Flutkatastrophe an der Elbe im Jahr 2002. Er überzeugte Verantwortliche und Mitarbeiter von einer Anfrage beim EM e.V. und sorgte schließlich dafür, dass EM als biologische Katastrophenhilfe in das Konzept der ADRA aufgenommen wurde. Auf die Anfrage der ADRA im Sommer 2013 reagierte der EM e.V. schnell und rief seine Mitglieder zu Spenden auf. Diese trafen reichlich ein, sodass unmittelbar Melasse und EM·1 angeschafft wurden. Franz Kapser von EM-Sachsen fermentierte diese zu EMa, das von der ADRA vor Ort an Betroffene verteilt oder auf öffentlichen Flächen und in Gewässer ausgebracht wurde.

Was EM kann, mussten die Betroffenen erst lernen

Nur wenige Menschen in den überfluteten Gebieten kannten bereits die Fähigkeiten der effektiven Mikroorganismen. Die Hilfe der ADRA wäre kaum so erfolgreich gewesen, hätte es nicht die Mitarbeit zahlreicher freiwilliger Helfer gegeben. EM-Berater wie Franz Kapser von EM-Sachsen, Mitglieder des EM e.V. oder erfahrene EM-ler leisteten in dieser Zeit viele freiwillige Stunden, erklärten die richtige Anwendung in Haus und Garten, organisierten Informationsveranstaltungen und arbeiteten Hand in Hand mit den Mitarbeitern der ADRA.

Überschwemmte Häuser: Ist das Wasser weg, kommen Gestank und Schimmel

Das Wasser ist in Wände, Decken und Böden eingedrungen. Selbst wenn oberflächlich alles wieder sauber war, saßen die vom Wasser transportierten organischen Substanzen in den Wänden und verursachten Gestank. Kurze Zeit später wurden viele Wände trotz Trocknungsanlagen schimmelig. Die Feuchtigkeit und Sommerwärme bot ideale Entwicklungsmöglichkeiten für Schimmel.

Mehrmaliges Einsprühen der Wände mit EM oder das gründliche Abwaschen hat den Betroffenen geholfen, den Gestank in ihren Häusern zu entfernen und auch den Schimmel zu beseitigen. In manchen Häusern trat erst gar kein Schimmel auf.

Verseuchte Böden durch Öl, Schwermetalle und Chemikalien – EM baut Schadstoffe ab

Keiner weiß, welche Stoffe mit dem Wasser transportiert wurden und sich im Boden des eigenen Gartens, auf Kinderspielplätzen oder in Ackerböden abgesetzt haben. Öl ist sichtbar, Schwermetalle oder chemische Stoffe, die für Menschen und Tiere giftig sein können, aber nicht.

Dass EM Öl abbauen kann, wurde bereits in Studien und von vielen Anwendern bestätigt. So können die kleinen Helfer auch das Öl abbauen, das sich durch die Flut in Gärten und Ackerböden abgesetzt hat – völlig ohne Chemieeinsatz. Selbst auf Flächen, auf denen der Ölfilm unmittelbar nach der Flut noch deutlich zu sehen war, ist heute kein Öl mehr vorhanden.

Wie es sich mit anderen Schadstoffen im Boden verhält, dazu liegen ebenfalls Erfahrungen vor: Sie werden mit der Zeit gebunden, abgebaut, in unschädliche Stoffe umgebaut oder verstoffwechselt – vorausgesetzt, die effektiven Mikroorganismen werden regelmäßig angewendet.

Behandelte Ackerböden regenerieren mit EM deutlich schneller

Durch das Hochwasser sind nicht nur viele Landtiere und Insekten verendet, es war auch kaum noch Bodenleben vorhanden – keine Regenwürmer mehr, und die Mikrobiologie kam völlig aus dem Gleichgewicht. Vor der Flut vorhandener Bewuchs war größtenteils abgestorben, konnte aber nicht verrotten, sondern faulte.

Einige Landwirte, die von den Möglichkeiten hörten, effektive Mikroorganismen einzusetzen, behandelten ihre Ackerböden dank der EM-Spenden mehrmals, beginnend wenige Monate nach der Flut. Spatenproben im Frühjahr 2014 zeigen auffallend mehr Bodenleben und entsprechend besseres Wachstum als auf nicht behandelten Flächen.

Ein weiteres Problem der hochwassergeschädigten Böden sind starke Verdichtungen. Die Wassermassen haben die Böden durchtränkt. Feine Bodenteilchen wurden weggeschwemmt und haben die kleinen, aber wichtigen Zwischenräume im Boden verstopft. Die Folge: Es findet keine Belüftung des Bodens mehr statt und nachfolgendes Wasser verursacht Staunässe; der Boden kann es nicht mehr aufnehmen. Durch EM und das zurückkehrende Bodenleben wurde der Boden wieder gelockert und aufnahmefähig für Wasser.

Warum die ADRA auf effektive Mikroorganismen setzt

Die Anwendung von EM ist praktisch, einfach und sie kann allen Menschen plausibel erklärt werden. Sie ist natürlich und völlig ungefährlich für Helfer, Anwender, behandelte Flächen, Gegenstände und Häuser. Auf lange Sicht sind effektive Mikroorganismen auch kostengünstiger als chemische Mittel, denn sie sind nachhaltiger, ökologisch vertretbar und ohne Nebenwirkungen, wie die ADRA Mitarbeiterin Hanna Mutschler in dem Video „Flut in Deutschland – 2 Jahre danach“ erklärt.

Für die ADRA ist biologischer Katastrophenschutz mit EM ein Beitrag, der Menschen und der Umwelt hilft.

Nicht nur die Hilfe der ADRA half in den Überschwemmungsgebieten

Die Hilfe der ADRA ist nur ein Beispiel von unzähligen EM-Aktionen in den überschwemmten Gebieten nach der Flutkatastrophe 2013: Die EMIKO spendete, Firmen und Organisationen kauften EM, das vor Ort eingesetzt werden konnte, viele EM-Berater leisteten Hilfe aus eigener Tasche oder organisierten private Spendenaktionen. So kamen über die Zeit über 50.000 Liter EM zusammen, die in Häusern, Gärten, öffentlichen Freiflächen und auf Ackerböden verteilt wurden.

Kennen Sie schon unsere Veranstaltungen für 2023?

Hier bekommen Sie spannende Einblicke in die EM-Welt von unseren Experten mit über 20 Jahren langer Erfahrung. Bei uns finden Sie interessante Vorträge zu den Themen Boden, Pflanze, Mensch, Tier und vielem mehr.

Mehr Dazu